Januar 30, 2024

SWAROVSKI OPTIK schließt Automatisierungsprojekt mit Reesink Logistic Solutions Austria ab

SWAROVSKI OPTIK, der weltweit führende Hersteller von hochwertigen Sportoptiken, hat Reesink Logistic Solutions mit der Integration eines AutoStore Systems am Standort Absam beauftragt. Begrenzter Platz und erhöhter Durchsatz im Lager Absam machten eine Neubewertung notwendig. Ziel war es, eine höhere Speicherdichte und einen größeren Durchsatz zu erreichen.

SWAROVSKI OPTIK ist spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion von Ferngläsern, Zielfernrohren, Teleskopen und anderen optischen Geräten. Diese werden vom Zentrallager in Absam aus an anspruchsvolle Nutzer in den drei Zielgruppen Jagd, Vogelbeobachtung und Outdoor versandt. Um den Durchsatz und die Produktivität zu steigern, die Mitarbeiter zu entlasten und dem eigenen hohen Innovationsanspruch gerecht zu werden, sollen die optischen Präzisionsinstrumente künftig vollautomatisch vom Lager zur Kommissionierung und Produktion transportiert werden. Gemeinsam mit Reesink Logistic Solutions konzipierte SWAROVSKI OPTIK die Lagerautomatisierung durch den Einsatz eines AutoStore-Systems und die Integration zusätzlicher Fördertechnik. Die Umsetzung des gemeinsamen Projekts ist für 2024 geplant.

Gezielte Konzeption

Bereits vor Beginn der Partnerschaft konzipierten die Experten von Reesink Logistic Solutions ein maßgeschneidertes Automatisierungssystem unter Berücksichtigung des Hallenlayouts und der im Lager von SWAROVSKI OPTIK gelagerten Artikel. Die Lagerkapazität wird zunächst rund 35.300 Behälter betragen; 14 Roboter werden für die Anlieferung der Behälter und den Transport der Produkte zu den Mitarbeitern eingesetzt. Die Ware soll innerhalb von nur 30 Minuten nach Übermittlung der Bestellung zur Verfügung stehen. Zur Steuerung des Materialflusses und anderer Prozesse im AutoStore wird ein neues Lagerverwaltungssystem implementiert und an das bestehende ERP-System angedockt. Unter Berücksichtigung dieser Parameter und Planungsvorgaben hat sich das automatische Lagerplatzsystem AutoStore bereits in Simulationen bewährt.

Die Besonderheit im Lager des Herstellers: Die Arbeitsabläufe sind vertikal strukturiert und finden auf verschiedenen Ebenen statt. Das AutoStore-Raster ist auf dem Dach der Halle in einer neu errichteten Konstruktion installiert. Die Kommissionierung erfolgt an sechs Swing-Ports im Erdgeschoss, knapp acht Meter unter dem AutoStore. Von dort aus werden die Sendungen vollautomatisch in das Untergeschoss transportiert, wo die Fertigungs- und Verpackungsprozesse stattfinden. Für den reibungslosen und automatischen Transport zwischen den Etagen und den einzelnen Arbeitsplätzen werden Vertikallifte und andere Fördertechnik eingesetzt. Da der Wareneingang im Untergeschoss erfolgt, werden die Waren über Fördertechnik und Lifter zu den AutoStore-Arbeitsplätzen im Erdgeschoss transportiert und dort eingelagert.

Das Brandschutzkonzept stellte eine zusätzliche Herausforderung dar, da die jeweiligen Brandabschnitte im Ernstfall auch gegeneinander abgeschottet werden müssen. Im Falle eines Brandes werden alle geschossübergreifenden Transportwege mit Deckenschiebern verschlossen, um maximale Sicherheit für Mitarbeiter und Inventar zu gewährleisten. Aufgrund des Wertes der Waren und eines möglichen Lieferausfalls wurde im AutoStore bewusst auf eine konventionelle Löschmethode mit Wasser verzichtet und stattdessen eine Gaslöschanlage vorgesehen.

Das geplante AutoStore-Lager im SWAROVSKI OPTIK auf einen Blick:

– 35.300 Behälter für Artikel mit einem Gewicht von bis zu 30 Kilogramm

– 14 Roboter

– 6 Schwenkanschlüsse

– 2 vertikale Heber

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