September 08, 2021

Versorgung der Produktion mit AutoStore

cms electronics GmbH | Österreich

Hochwertige Elektronik aus einer Hand: Entwicklung, Materialbeschaffung, Leiterplattenbestückung, Automatisierung und zuverlässige Testverfahren. Das Leistungsspektrum von cms electronics ist so vielfältig wie die Branchen, die der Spezialhersteller mit seinen Produkten beliefert. Medizin, Energie, Industrie und Automotive gehören zu den Tätigkeitsfeldern der Präzisionselektroniker. Die Komponenten und Einzelteile für dieses breite Portfolio lagert der Hersteller am Standort Klagenfurt in einer AutoStore-Anlage, die von einem Team unter der Leitung von Markus Grabner, Senior Sales Manager bei Reesink Logistic Solutions (RLS) Österreich, realisiert wurde.

Elektronische Komponenten für anspruchsvollste Anwendungen fertigt cms electronics am Stammsitz in Klagenfurt am Wörthersee. Der Anbieter bestückt Leiterplatten mit modernen Verfahren wie der Druckbestückung/Durchstecktechnik (THT) und dem Aufbringen von elektronischen Bauelementen, so genannten Surface Mounted Devices (SMD). Das Unternehmen benötigt ein großes Sortiment an kleinen Widerständen, Kondensatoren und integrierten Schaltkreisen für die Produktionsversorgung. Der Hersteller hält rund 4.000 Artikel, verpackt in gut 34.000 Einheiten, ständig in seinem Lager vor. Diese hohe Nachfrage nach Teilen hat cms electronics mit zweistelligen Wachstumsraten über mehrere Jahre hinweg erreicht.

Infolgedessen wurde auch der bisherige Produktionsstandort zu klein für die Entwicklung des Unternehmens. Am neuen Standort in Klagenfurt hat der Spezialanbieter daher auf eine hohe Wachstumsreserve gesetzt und seine Produktionsfläche auf nunmehr rund 4.400 Quadratmeter verdoppelt. Bei Bedarf kann es die Lagerkapazität seines AutoStore-Lagers, in dem derzeit 2.000 Container im Einsatz sind, nahezu verdoppeln. Gleichzeitig können mit geringem Aufwand 800 weitere Container hinzugefügt werden. In jedem Fall ermöglicht das AutoStore-Konzept eine extrem hohe Materialdichte auf kleinem Raum.

„In dieser Konfiguration ist das automatische Kleinteilelager von cms electronics eines der kleinsten je gebauten AutoStore-Systeme.

berichtet Markus Grabner

Ausfallsicheres System

Neben der deutlich gesteigerten Kapazität stellt das neue System einen enormen Fortschritt für CMS dar: Mit dem AutoStore-Lager erreichen die Elektronikhersteller eine extrem hohe Verfügbarkeit. „Seit der Inbetriebnahme hatten wir bis heute keinen einzigen Ausfall oder eine Störung“, berichtet Robert Jamnig, Leiter der Logistik bei cms electronics. Darüber hinaus ist das gesamte AutoStore-System so konzipiert, dass die empfindlichen Komponenten vor elektrostatischer Entladung (ESD) geschützt sind. Zu diesem Zweck steht das System auf einem speziellen Boden, der eine Ladungsübertragung verhindert. Darüber hinaus ersetzte das Team von Markus Grabner die Standard-AutoStore-Container und die darin befindlichen Trennwände zur Unterteilung in acht Bereiche durch solche aus ESD-geschütztem Kunststoff. Damit wird die Produktion vor latenten Schäden geschützt, die schleichend beginnen und daher bei der Qualitätskontrolle in der Produktion nicht bemerkt werden.

Auch in den Wareneingangs- und Auslagerungsprozess für die Produktion hat cms electronics viel Sorgfalt investiert: Über das Warenwirtschaftssystem stellt der Hersteller sicher, dass alle eingehenden Bauteile mit einem eigenen Etikett versehen werden, das auch das Verfallsdatum der einzelnen Komponenten enthält. Zusammen mit dem Speicherdatum verwendet die Software diese Information, um die Einhaltung der FIFO-Speicherstrategie (first in, first out) durchzusetzen.

„Auf diese Weise können wir sicher sein, dass auch Bauteile, die eher selten benötigt werden, rechtzeitig bearbeitet werden“.

erklärt Robert Jamnig. Darüber hinaus ermöglicht das Etikett die Überprüfung von elektronischen Bauteilen, bevor sie in der Produktion verwendet werden.

Sichere Prozesskonfiguration

Auch das scannergestützte Kommissionierverfahren hat sich als exakt auf die Anforderungen des Elektronikherstellers abgestimmt erwiesen. Dies liegt daran, dass die Waren auftragsbezogen aus dem Miniload entfernt werden.

Das System bietet daher alle Komponenten, die für einen Produktionsauftrag und einen Abrufauftrag erforderlich sind. Das Warenwirtschaftssystem gibt auch automatisch die genaue Menge vor, die aus jedem Behälter entnommen werden soll. Es werden keine Gegenstände einzeln und spontan benötigt. Aus diesem Grund ist es auch ausreichend, wenn die Anlage mit drei Robotern und zwei Ports – je einem für den Warenein- und -ausgang – ausgestattet ist. Diese Konfiguration hat sich als absolut praktisch erwiesen. Und es beinhaltet einen Vorteil, der für cms electronics eine erhebliche Zeitersparnis bedeutet: Das System führt die Inventur automatisch als so genannte Einlagerungsinventur durch und spart damit einen zweitägigen Wochenendeinsatz des gesamten 14-köpfigen Teams. Mit dem System, das Markus Grabner und sein Team realisiert haben, ist cms electronics für alle Aufgaben der Produktionsversorgung bestens gerüstet.

Der Senior Sales Manager von Reesink Logistic Solutions (RLS) Österreich konnte alle wichtigen Anforderungen erfüllen:

  • ein Lager für alle produktionslogistischen Aufgaben
  • kurze Lagerungsabstände
  • einfache Handhabung
  • optimale Raumausnutzung
  • transparente Bestandsverwaltung
  • einfache Rückverfolgbarkeit der Teile.

In der Praxis hat das System die Anwender von cms electronics längst überzeugt: „AutoStore hat uns zu einer enorm hohen Prozesssicherheit verholfen, Fehlentnahmen sind nahezu ausgeschlossen“, betont Robert Jamnig.

„Die Kompaktheit und Einfachheit des Systems sind absolut überzeugend, zudem ist es enorm zuverlässig und passt perfekt in unsere Prozesse. Kurzum, wir würden uns immer wieder für AutoStore entscheiden“.

resümiert der Leiter der Logistik bei cms electronics zufrieden.

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Markus Grabner

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